Stephan Kramen, Leiter des Textildrucksbereichs bei Textil-Großhandel.eu, kann auf eine langjährige Laufbahn in Sachen Textildruck zurückblicken. Zwischen dem Weltmeistermantel für Wladimir Klitschko, Trikots für spezielle Events, wie etwa Lukas Podolskis Abschiedsspiel, und zahlreichen Aufträgen für große Industriekunden ist ihm nie die Lust an kleinen Aufträgen vergangen. Ob für die Imbissbude nebenan, den kleinen Kegelverein oder das neugegründete Nagelstudio, er brennt für jedes Projekt.
Wir haben Stephan ein paar Fragen rund um den Textildruck bei Textil-Großhandel.eu gestellt, die er für Sie beantwortet hat und so gleichzeitig einen kleinen, spannenden Einblick in seinen Arbeitsalltag bietet.
Stephan, du leitest die Textildruck-Abteilung bei Textil-Großhandel. Vielleicht stellst Du Dich und Deine Abteilung einfach mal kurz vor?
Gerne. Wie bereits erwähnt, mein Name ist Stephan Kramen und ich leite bei Textil-Großhandel.eu seit einigen Jahren die Textildruckabteilung. Bei uns werden sämtliche Textilien in unserer hauseigenen Textildruckerei veredelt.
Angefangen bei kleinen bis hin zu den großen Auflagen führen meine Mitarbeiter von der Auftragsannahme, über den Datencheck, den Druck an sich, bis hin zur Qualitätskontrolle, alle Schritte selbst aus.
In welchen Bereichen oder Branchen veredelt Textil-Großhandel.eu Textilien? Gibt es hier einen besonderen Fokus?
Wir sind nicht auf ein bestimmtes Gebiet festgelegt. Eigentlich ist alles dabei – von Junggesellenabschieds-Shirts bis hin zur Arbeitsbekleidung für Physiotherapie-Praxen.
Durch die große Auswahl an Textilien, die verschiedenen Druckverfahren und unseren persönlichen Kundenservice sind wir für jede Anfrage gewappnet. Ganz gleich, um welche Auflage und welchen Anlass es sich handelt.
Wir versuchen für jeden die richtige Lösung zu finden. Und das gelingt uns auch so gut wie immer.
Textildruck ist in großen Teilen, trotz moderner Technik, immer noch mit viel Handarbeit verbunden. Wie kann da eine gleichbleibende Qualität gewährleistet werden?
Die Frage müsste eigentlich anders gestellt werden. Die Antwort liegt schon in der Frage selbst. Denn gerade weil hier noch viel Handarbeit und ein geschultes Auge von Nöten sind und die Textilien von unseren Mitarbeitern selbst bearbeitet werden, können wir ein sehr hohes Maß an Qualität anbieten.
Die Möglichkeiten beim Textildruck sind allein durch die verschiedenen angebotenen Druckverfahren riesig. Welche Veredlung empfiehlst du persönlich?
Das kann man so pauschal nicht sagen. Es kommt immer auf den Einsatzzweck der Textilien an.
Soll der Druck ganz kurzfristig umgesetzt werden und damit möglichst günstig sein oder handelt es sich zum Beispiel um Arbeitskleidung, die lange getragen und oft gewaschen wird? All diese Fragen bestimmen in Kombination mit Logo, Farbigkeit, Textil und Druckposition das ideale Druckverfahren.
Aber wenn ich für mich persönlich ein T-Shirt bedrucken würde, wäre wohl der Siebdruck meine erste Wahl. Leider liegt hier die Mindestabnahmemenge etwas zu hoch für Einzelbestellungen.
In solchen Fällen kommt dann immer der Digital-Direktdruck zum Einsatz. Eine Technik, die in den letzten Jahren riesige Sprünge gemacht hat, was die Qualität des Drucks angeht. Mit Digital-Direktdruck können wir zum Beispiel ganz unproblematisch auch fotorealistische Aufdrucke anbieten.
Wie wichtig sind für Deine Arbeit eigentlich die Druckdaten, auf denen basierend Du und Dein Team die Textildrucke erstellen?
Die Druckdaten sind das A und O! Ohne auf das verwendete Druckverfahren abgestimmte Druckdaten ist ein optimales Ergebnis kaum zu erreichen. Wir prüfen natürlich die Daten unserer Kunden, beraten sie und erklären ihnen, was sie für einen perfekten Druck vorbereiten sollten.
Und worauf ist beim Erstellen der Druckdaten zu achten, damit diese perfekt sind?
Eine tatsächlich häufig gestellte Frage. Deshalb haben wir die Antworten dazu auf unserer Webseite sowie in einem PDF-Dokument übersichtlich zusammengefasst.
Im Prinzip lässt es sich wie folgt sagen: Die Daten sollten am besten in höchstmöglicher Qualität und vor allem im CMYK-Farbraum anlegt sein.
Bei Rastergrafiken ist auf einen DPI-Wert zu achten, der bei mindestens 300 dpi liegen soll.
Bei Vektorgrafiken ist es wichtig, dass Konturen und Schriften in Pfaden beziehungsweise Flächen angelegt sind.
Da das ganze für Nicht-Grafiker häufig nach Fachchinesisch klingt, haben wir – wie gesagt – versucht, all diese Fragen online zu erläutern und zu beantworten.
Zusätzlich bieten wir den Kunden auf Wunsch den Profi-Datencheck an, mit dem sie komplett auf Nummer sicher gehen. Natürlich helfen wir bei offen bleibenden Fragen auch immer gerne persönlich weiter.
Erklär uns zum Abschluss doch bitte noch kurz, wie die unterschiedlichen Preisstaffeln zustande kommen und warum kleine Auflagen immer deutlich teurer als große Aufträge sind.
Das ist im Prinzip ganz einfach erklärt. Das Motto lautet: ‚Die Masse macht’s!‘.
Dadurch, dass gerade beim Siebdruck die Einrichtungskosten vergleichsweise hoch sind, unabhängig von der Anzahl von zu veredelnden Textilien, sind die Kosten für Einzelstücke und kleine Auflagen im Verhältnis immer teurer.
Dies kommt beispielsweise im Digital-Direktdruck nicht so zum Tragen, was ihn eben auch für solche Aufträge sehr attraktiv macht.
Ganz gleich, um welches Druckverfahren und welche Auflage – 10 oder 10.000 – es geht, wir finden mit dem Kunden gemeinsam den für sein Vorhaben und sein Budget besten Weg.
Stephan, wir danken Dir für das informative Gespräch und wünschen Dir auch für die Zukunft noch viele spannende Aufträge.